31.

Jan

2012

Da bekam wer Lust 'ne Filmkritik zu schreiben #2 - Moneyball & Hugo Cabret

6 Kudos

Geschrieben von Georg mit noch keinem Kommentar

Moin Leute,

auch diese Woche werde ich wieder 2 Filme vorstellen.

Die Kunst zu gewinnen – Moneyball

In diesem Film, der immerhin für 6 Oscars nominiert ist, geht es um die Story des Baseballclubs Oakland`s A. Brad Pitt in der Rolle des Managers Billy Beane muss dafür sorgen, dass er ein gutes Team zusammengestellt bekommt. Dummerweiße ist der Verein deutlich weniger finanzstark als die Konkurrenz. Auf seiner Suche trifft er auf Peter Brand, gespielt von Johan Hill, der sich mit der Computerauswertung von Spielern beschäftigt. Zusammen versuchen sie auch mit wenig Geld ein Gewinnerteam aufzustellen. Dass sie sich dabei als die Ersten nur auf die Berechnungen des Computers verlassen, stellt natürlich ein unbekanntes Risiko dar.

Ich muss zuerst klarstellen, dass ich zwar so einigermaßen weiß wie Baseball funktioniert, aber ich sicher kein Fan davon bin. Also war ich dem Film erst mal skeptisch gegenüber eingestellt. Zu unrecht wie sich heraus stellte. Genaugenommen ging es garnicht besonders um Baseball. Man hätte die Story vermutlich auf fast jeden Mannschaftssport übertragen können. Abseits des Sportes war der Film dafür umso detailreicher gestaltet, der Film vermittelt dabei viel Glaubwürdigkeit. Man hofft, dass die Hauptdarsteller ihren Traum verwirklichen und ein Superteam aufstellen. Das liegt wohl zumeist daran, dass sowohl Brad Pitt als auch Johan Hill konnten in ihrer Rolle überzeugen konnten.

Dennoch muss ich sagen, dass dem Film einfach etwas gefehlt hat, dass ihn so richtig besonders gemacht hat. Er hat gute Schauspieler, eine gute Story, die sogar nach einer wahren Begebenheit ist, und ist echt gut gemacht, aber einfach nicht außergewöhnlich. Er kann sich zwar von der Qualität her von anderen Sportpolitikfilmen absetzten, allerdings wird er einem wohl kaum besonders in Erinnerung bleiben. Dennoch, wer Lust hat, kann diesen guten Gewissens anderen Filmen vorziehen und ihn sich im Kino ansehen.

Was übrigens sehr hängen geblieben ist von dem Film ist dieses Lied. Ich hatte tagelang einen Ohrwurm :)

Hugo Cabret

Der zweite Film den ich vorstellen möchte ist Hugo Cabret. Dieser Film ist für immerhin 11 Oscars nominiert und das meiner Meinung nach zurecht.

Zuerst jedoch mal etwas zu der Handlung, die im Paris der 30iger Jahre spielt. Hauptperson ist der kleine Junge Hugo, der alleine im Pariser Hauptbahnhof wohnt. Dort kümmert er sich um die Uhren des Bahnhofs, obwohl das eigentlich die Aufgabe seines Onkels wäre. Dieser hat aber nichts besseres zu tun, als sich um Kopf und Kragen zu saufen. Mit kleineren Diebstählen versucht er durchs Leben zu kommen, was natürlich dem Bahnhofsaufseher überhaupt nicht gefällt und Hugo zur Persona non grata im gesamten Bahnhof macht. Ein Lichtblick ist für Hugo nur seine Arbeit mit den Uhren, die er trotz allem gerne macht und ein Automat. Dieser ist das einzige, was ihm noch von seinem verstorbenen Vater geblieben ist. Tagein und tagaus bastelt er an diesem herum und versucht ihn zu reparieren. Doch der Automat schreibt nicht, denn es fehlt ein Schlüssel ohne den Hugo seinen Automaten nicht zum Leben erwecken kann. So lebt Hugo zwischen all den Uhren und seinem Automaten. Doch als eines Tages das Mädchen Isabelle in sein Leben tritt, ändert das alles. Für die Hugo und Isabelle beginnt ein wundersames Abenteuer, das ihre kühnsten Träume übersteigt. Es folgt eine Reise zum Beginn der Filmkunst und zurück zu den Pionierstücken des Films.

Hugo Cabret ist ein wundersames Märchen für die ganze Familie. Es handelt sich dabei aber nicht um einen typischen mehr oder weniger guten Animationsfilm, wie es mehr als genug gibt, sondern um ein niveauvolles Abenteuer, das auch Erwachsene zu begeistern weiß. Hugo führt uns in eine überraschende Welt voller Geheimnisse und Schönheiten. Es gibt witzige Charaktere, die alle eine eigene Persönlichkeit haben und den märchenartigen Stil des Filmes gut unterstreicht.

Beim 3D -Effekt schneiden sich bekanntlich die Geister und so war es auch dieses Mal. Persönlich hatte ich das Gefühl in manchen Szenen alles 3 mal zu sehen. Manche wiederum berichten, dass es der beste 3D-Film ist denn sie bisher gesehen haben. Das muss wohl jeder selber wissen, wie er mit 3D umgeht.

Also wenn man jetzt ins Kino gehen möchte, kann man sich durchaus Moneyball anschauen, aber noch deutlich deutlich besser ist Hugo Cabret. Wenn man also mal wieder mit der Familie ins Kino will dann zu Hugo. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Mit freundlichen Grüßen Mr Strawberry

Trailer Moneyball:

Trailer Hugo Cabret:

PS.: Vorschläge für einen vernünftigen Titel für die Kritikreihe werden gerne in den Kommentaren gesehen.

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