07.

Feb

2012

Filmkritikreihe ohne Namen #3 - Black Gold

7 Kudos

Geschrieben von Georg mit noch keinem Kommentar

Black Gold

Wie man anhand des Titels schon erraten kann handelt der Film von Öl. Genau genommen von arabischem Öl. Aber erst mal zum Beginn der Story. Wir befinden uns Anfang der dreißiger Jahren. Zwei Nomadenstämme unter Führung des Sultans und des Emirs bekriegen sich. Der Emir Nasib (Antonio Banderas) gewinnt den Krieg und legt infolgedessen neue Grenzen fest, wobei eine neutrale Zone, der sogenannte gelbe Gürtel geschaffen wird. Zur weiteren Absicherung des Friedens nimmt der Emir die beiden noch sehr jungen Söhne des Sultans in Gefangenschaft. In den nächsten Jahren wachsen die Söhne in der Obhut des Emirs auf. Zugleich herrscht eine Phase des Friedens. Als sie das Erwachsenenalter erreicht haben, soll sich das schlagartig ändern. Ein kleines Flugzeug landet in der Hauptstadt des Emirs, an Board ist ein Abgesandter von Texas Oil. Er bittet um die Erlaubnis nach Öl graben zu dürfen, jedoch nicht irgendwo, sondern im gelben Gürtel, der neutralen Zone. Nasib erlaubt es den Amerikanern dort zu bohren und wird damit sehr sehr reich. Dieser Bruch der neutralen Zone wird vom Sultan natürlich nicht hingenommen und es kommt wie es kommen muss. Der alte Krieg flammt wieder auf und Auda, der jüngere Sohn des Sultans wird dabei eine entscheidende Rolle spielen. Und das ist erst der Beginn der Geschichte. Die ganze Story ist weiterhin konsequent spannend gestrickt.

Bei dem Film geht es also hauptsächlich, um den Konflikt zwischen Fortschritt und Tradition, Öl oder kein Öl, Zukunft oder Vergangenheit. Diese Thematik kann von dem Film sehr gut vermittelt werden, denn trotz einiger klischeehafte Situationen, bleiben die Charaktere vielschichtig und individuell. Jede Person in dem Film hat sozusagen ihre Position auf der Skala „Alt bis Neu“, wobei auch der Islam eine wichtige Rolle spielt. Aufgrund der Verstrickungen untereinander können die Protagonisten nicht immer nach ihrer Überzeugung handeln, sondern müssen Kompromisse eingehen. Somit ist das ganze sehr vielschichtig und keineswegs eine simple „Gut gegen Böse“ Geschichte.

Das epische Aufeinandertreffen zweier Heere ist für so einen Film natürlich auch unverzichtbar. Dabei wird erneut das Thema „Alt gegen Neu“ aufgegriffen. Während die eine Fraktion noch auf Säbel und alte Gewehre vertraut, ist die gegnerische Armee mit Panzern, Flugzeugen und Granatwerfern ausgestattet. Diese Schlachtszenen sind unglaublich nah und dramatisch umgesetzt, sodass man sich teilweise an die Kämpfe von „Herr der Ringe“ erinnert fühlt.

Ich kann den Film aufgrund seiner Spannung und Vielseitigkeit nur empfehlen. Es ist ein episches Abenteuer, das man so schnell nicht vergessen wird. Da ich momentan mit meinen Klausuren beschäftigt bin, stelle ich dieses mal nur einen Film vor. Da jedoch alle Filme der letzten beiden Wochen noch im Kino sind schaut euch doch die nochmal an. Kritik 1: Drive und Inbetweeners Movie Kritik 2: Hugo und Moneyball

Ich hoffe es hat euch gefallen, wenn dem so ist, drückt doch gerne unten auf like bzw. +1 oder hinterlasst am besten einen Kommentar. Ich suche übrigens immer noch nach einem guten Titel :)

Bis nächste Woche dann Mit freundlichen Grüßen Mr. Strawberry

Trailer:

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