05.

Apr

2012

Säbba in Berlin

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Geschrieben von Sebastian mit noch keinem Kommentar

Hallo Menschen des Internets,

Es ist nun schon fast drei - nein - vier Wochen her, aber wie einige von euch vielleicht mitbekommen haben, verbrachte ich die erste der beiden Märzferienwochen in Berlin, während Valle und Co sich auf der CeBit rumtrieben.

Ich war dort jedoch nicht aus reinem Vergnügen, sondern um dort ein Praktikum zu machen. Nämlich bei Pixomondo. Das war mir damals nach dem Vektoria Award, für den wir das Fliegen-Video gemacht hatten, angeboten worden. Naja, weil die Leute von Pixomondo offenbar irgendwie unfähig sind Emails zu beantworten, dauerte es über ein Jahr bis endlich ein Termin stand. Und so kam es, dass ich in der Woche vom 5.3-9.3 in Berlin war.

Pixomondo ist eine Weltweite Visual Effects Firma, die für viele Hollywood Filme die Effekte macht. Die haben glaube ich 12 Standorte und kommen ursprünglich aus Deutschland. Und die haben grade für Hugo einen Oscar bekommen.

Nachdem ich am Sonntag Abend in Berlin ankam und in der Herberge eincheckte, die ich damals beim Cambusters-Workshop in Berlin schon als super empfunden hatte, traf ich mich mit Flu, jemanden den ich ebenfalls damals beim Cambusters-Workshop in Berlin kennengelernt hatte, in der Bar, in der das Meet-Up nach dem Cambusters-Workshop in Berlin stattgefunden hatte.

Am nächsten morgen um Zehn traf ich dann im Pixomondo-Büro ein, und nach einer kurzen Führung durch das Büro wurde ich dann gleich zu einem Comper gesetzt, dergerade irgendeinen Kinderanimationsfilm zusammensetzte.

Nachdem ich davon genug gesehen hatte zog ich weiter, und kam so die Woche von den Zeichentrick-Composern, zu den 3D-Artists, zu den Compern, zu den Motion-Grafikern und der Werbung. Hauptsächlich schaute ich den Leuten über die Schulter, stellte fragen, und sah beeindruckt zu, wie sie jedes kleinste Detail bearbeiteten. Selbst konnte ich nicht viel machen, denn von 3D habe ich ja absolut keine Ahnung (da ich schon mehrfach dran gescheitert bin mir das beizubringen), und die Comper (Farbeneinstellen, Explosionen und Co, ins Footage einpassen usw.), was ja am ehesten meinem Bereich nahe käme, benutzten Nuke. Und Nuke ist ganz anders aufgebaut als After Effects. Und selbst wenn ich die Nuke Grundlagen drauf gehabt hätte, das was die da machen hätte mich trotzdem weit überfordert. (Ich werde also After Effects erstmal treu bleiben, auch wenn ich Nuke inzwischen ein wenig verstehe) Hier mal ein Screenshot von einem Nuke-Projekt von einem Hugo-Shot mit dem ich mal ein wenig rumprobieren drufte:

So kam es das ich hauptsächlich zuschaute. Den Zeichentrick-Compern, die hauptsächlich mit After Effects und Photoshop Arbeiten, konnte ich ein bisschen helfen (und hab irgendwo in einer Sandtextur eine Mini-Enten-Shillouete eingebaut). Die Motion-Grafiker und Werbeleute hätten auch mit After Effects gearbeitet, wobei ich ihnen dann liebend gern geholfen hätte, doch unglücklicherweise hatten die gerade nichts zutun. Trotzdem wurde mir nicht langweilig, und ich konnte mich garnicht sattsehen an dem was die da alles so fabrizieren, zumal die da ja auch sehr coole Projekte machen, die das ganze nochmal mehr interessanter machen. Ich kann euch glaube ich nicht sagen, woran die da Arbeiten. Aber eines der Projekte lief unter dem Namen “Fionas Tale”, etwas anderes hatte etwas mit Thronen zu tun, und außerdem etwas was irgendwie mit einem Grimmmärchen zutun hat. Hust. Und die Leute da waren sowieso total nett. Es war eine super Erfahrung, und ich wäre gerne länger da gewesen.

Kommen wir zu den Abenden, denn nachdme ich den Tag von 10-19 Uhr in der Firma verbrachte, ging ich die Abende ja nicht einfach schlafen. Haha. Ich und schlafen. Ich besuchte unter anderem das Büro meines lieblings Inndipententfilmstudios [Moist Creation](https://www.facebook.com/moistcreation, die ich auch bei den Cambusters traf, wo ich Auschnitte aus deren neustem Projekt sehen durfte.

Außerdem traf ich mich mit manniac und Batz, und Sebastian, einer der moviepilot-Praktikanten, und der schleppte dann auch noch den deutschen Sponge Bob-Synchronsprecher an. Und der Besitzer der Riverside-Lodge, dem besagten Hostel in dem ich untergekommen war (sehr zum empfehlen), ist auch Filmemacher, und wir haben über Filmdinge geredet, und so. Und ich war bei Dunkin Dounuts und fand es langweilig.

Ja, es war schon schön in Berlin. Aber das Beste kommt noch. Denn am Freitagabend, nach der Arbeit fuhren einige der Pixomondo-Menschen, zu einem Bekannten von einem von ihnen, der eine Pirvate-Sammlung von 35mm Filmen, fast allen 8mm Kameras und ein wunderschönes Heimkino hat. Und ich kam mit. Erst liefen wir alle schwer beeindruckt durch den Keller, und dann sahen wir noch den Original Kampf der Titanen, mit alter Werbung, und Disney Vorfilm. Einem jedem Filmbegeisterten, würde dort das Herz aufgehen. Hach.

Und da ich der Einzige der eine Kamera (ausgenommen Handykameras) dabei hatte war, musste ich, als ich am Montag wieder nach Hamburg kam, gleich erstmal 4GB Fotos zu den Pixomondo-Menschen schicken. Euch beehre ich mit einnem simplen Zusammenschnitt der Aufnahmen, die ich dort gemacht habe.

Es kommt längst nicht so toll rüber, wie es dort tatsächlich war, aber ihr bekommt einen Eindruck.

Berlin war toll.

Danke für eure Aufmerksamkeit.

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