17.

Apr

2012

Der Erdbeermann schlägt zurück #8 - IRON SKY

70 Kudos

Geschrieben von Sebastian mit noch keinem Kommentar

Also endlich ist es soweit. Hier kommt meine Rezension zu

Iron Sky

Ganz zu Beginn will ich schon mal sagen: Der Film ist awesome! Aber jetzt erst mal zur Story. Auf dem Mond haben wir eine Siedlung voller Mondnazis, die unter ihrem neuen Führer Kortzfleisch unentdeckt leben. Erst als die US-Präsidentin des Jahres 2018, ein „Sarah-Palin-Verschnitt“, beschließt, erneut Astronauten auf den Mond zu schicken, kommen die Mondnazis wieder mit Erdlingen in Kontakt. Einer der beiden Astronauten, ein schwarzes Supermodell, wurde eigens zu Wahlkampfzwecken mit auf den Mond geschickt. Die Mondnazis nehmen ihn gefangen und bringen ihn zu ihrer Basis. Dort versuchen sie auf der einen Seite Informationen über einen möglichen Angriff der USA zu erhalten, auf der anderen Seite wollen sie dem Astronauten auch helfen, indem sie ihm eine weiße Hautfarbe geben, sie nennen das Albinisieren. Bis hierhin hätte die Story friedlich verlaufen können und die gescheiterte Mondmission wäre eines Tages vergessen gewesen. Der Astronaut hat jedoch ein Smartphone in der Tasche, welches die Leistungsfähigkeit aller Nazicomputer um ein vielfaches übertrifft. Diese Rechenkraft eröffnet den Nazis endlich die Möglichkeit, ihre Superwaffe zu betreiben. Als jedoch der Akku leer ist, müssen die Nazis auf die Erde, um mehr dieser Supercomputer zu erhalten. Dabei wollen sie auch Kontakt mit der US Regierung aufnehmen, um sie zu informieren, dass sie die Welt von allem Übel befreien werden. Hier beginnt die Verwirrung…

Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Story ja schon ziemlich abgefahren, daher könnte man erwarten, dass es sich hier um einen typischen Trash oder B-Movie handelt, der zwar eine außergewöhnliche Story hat, aber nur mittelmäßige Bilder erzeugen kann. Dem ist aber absolut nicht so. Der Film hat eine Professionalität, mit der er sich nicht vor Hollywoodfilmen verstecken muss. Trotz seines relativ geringen Budgets, wurde eine super Stimmung erzeugt. Der Angriff auf die US- Städte könnte so auch in jedem guten Hollywood-Actionfilm stattfinden (okay, vielleicht ohne die Hakenkreuze).

Was mich ebenfalls überrascht hat, ist die Tatsache, dass der Film mit seiner Story nicht ausschließlich auf flache Lacher setzt, sondern uns mit dem Verhalten der Figuren auch etwas mitgeben will. Denn die Charaktere sind zwar meist leicht überzeichnet, zeigen uns aber dennoch, was für irrationale Anschauungen der Mensch manchmal hat. Die Namen der Nazis sind auch allesamt ein Spaß, da sie typisch deutsch sind, wie z.B. Renate Richter oder Klaus Adler.

Der Film wurde in einer deutsch-finnisch und australischen Koproduktion gedreht, weshalb es auch die eine oder andere Anspielung auf die anderen beiden Länder gibt. Das Besondere an diesem Film ist zudem, dass ein relativ großer Anteil der Finanzierung durch Crowdfunding zusammen gekommen ist. Dementsprechend lang ist der Abspann.

Alles in Allem ist der Film einer derer, mit Potenzial zum Kultfilm unserer Generation. Der Film macht unglaublich viel Spaß. Jedenfalls kann man ihn auch mehrmals ansehen, ohne dass er langweilig oder abgedroschen wirkt. Ich kann jedem nur raten, in den Film zu gehen und zwar in die Originalfassung. Denn dann sprechen die Nazis Deutsch und die Amerikaner Englisch und dieser Mix ist einfach perfekt. Also auf ins Kino!

Das war dann meine Filmkritik zu dem wunderbaren Film „Iron Sky“. Die nächsten Filme werden auch bald folgen, wenn ich mich dazu motivieren kann.

Mit freundlichen Grüßen Mr. Strawberry

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